Maximilian Tayenthal zieht sich früher als geplant aus der Führung der Digitalbank N26 zurück. Der Mitbegründer legt sein Amt als Co-Vorstandschef bereits zum 31. Dezember 2025 nieder - ursprünglich war der Rückzug für April 2026 vorgesehen. Die Beschleunigung ist eine Reaktion auf anhaltenden Druck von Investoren und wiederholte Probleme mit der Finanzaufsicht Bafin.
Finanzvorstand Arnd Schwierholz übernimmt übergangsweise die Position des Co-Vorstandschefs. Der britische Bankmanager Mike Dargan, derzeit Technologievorstand bei der Schweizer Großbank UBS, soll alleiniger Chef der Berliner Neobank werden. Dargan ist jedoch noch für mehrere Monate vertraglich an UBS gebunden.
Der zweite N26-Mitbegründer Valentin Stalf hatte seinen Posten bereits im September aufgegeben. Der neue Aufsichtsratschef Andreas Dombret löste mit der Berufung Dargans die unklare Führungssituation rasch auf.
Massive Probleme mit der Bafin
Die Bankenaufsicht Bafin hatte N26 wiederholt wegen verspäteter Geldwäsche-Verdachtsmeldungen und Mängeln in den Kontrollsystemen kritisiert. 2024 verhängte die Behörde eine Strafe von 9,2 Millionen Euro gegen das Institut.
Über Monate hinweg beschränkte die Bafin das Neukundenwachstum auf maximal 50.000 Registrierungen pro Monat. Zudem setzte sie zeitweise einen Sonderbeauftragten ein, um die internen Abläufe zu überwachen.
Im Dezember verschärfte die Aufsicht den Druck weiter: N26 muss zusätzliche Eigenkapitalanforderungen erfüllen und erhielt neue Geschäftsbeschränkungen. Die Bafin stellte klar: «Die Bank darf in den Niederlanden kein Neugeschäft mehr mit Hypothekenkrediten betreiben.» Erneut wurde ein Sonderbeauftragter entsandt.
Investoren hatten aufgrund der anhaltenden Aufsichtsprobleme auf einen Austausch der Gründer und neue Manager gedrängt.
Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.



