Philipp Raimund hat beim Weltcup-Skispringen in Wisla seinen dritten Karriere-Podestplatz erreicht und baut seine Rolle als deutsche Hoffnung für den Olympia-Winter weiter aus. Der 25-Jährige belegte am Samstag den zweiten Platz mit Sprüngen auf 129 und 130,5 Meter. Der Sieg ging an den Slowenen Domen Prevc, der mit Weiten von 136 und 130 Metern 6,8 Punkte Vorsprung heraussprang.
Raimund zeigte im zweiten Durchgang eine starke Leistung. Bundestrainer Stefan Horngacher sagte dem ZDF: «Ich bin sehr zufrieden mit dem zweiten Platz. Ich hatte gehofft, dass er heute gewinnt, denn er hat einen tollen Sprung gezeigt im zweiten Durchgang. Aber Domen ist auch weit geflogen, das müssen wir akzeptieren.»
Hoffmann überzeugt auf Platz fünf
Felix Hoffmann komplettierte das gute deutsche Ergebnis mit einem fünften Platz. Der Bundestrainer lobte auch seine Leistung: «Auch er hat einen Super-Job gemacht.» Mit Sprüngen auf 125,5 und 126,5 Meter zeigte Hoffmann eine konstante Leistung. Pius Paschke sicherte sich als 17. weitere Weltcup-Punkte.
Horngacher zeigte sich optimistisch für Raimunds Zukunft. «Irgendwann wird er sicher gewinnen. Das ist nur eine Frage der Zeit», erklärte er dem ZDF.
Wellinger verpasst Finale
Einen herben Rückschlag musste Andreas Wellinger hinnehmen. Der zweifache Weltmeister und Olympiasieger sprang im ersten Durchgang nur 118 Meter und landete auf Platz 39 – zu wenig für den Einzug ins Finale. Der 30-Jährige steckt in einem Formtief.
«Es ist wirklich eine Tüftelei. Ich weiß, wo ich hin will, aber die Sprünge funktionieren nur punktuell», sagte Wellinger. «Momentan bin ich genervt, aber in meiner Karriere habe ich es schon öfter erlebt, dass es nicht so läuft, wie man sich das wünscht. Jetzt heißt das Ziel, mich heranzuarbeiten.»
Bereits am Vortag hatte Karl Geiger die Qualifikation auf Platz 56 verpasst.
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