Tesla hat neue Einstiegsversionen seiner Erfolgsmodelle Model 3 und Model Y vorgestellt. Das Model 3 Standard kostet in den USA ab 36.690 Dollar, das Model Y Standard ab 39.990 Dollar. Damit unterbietet Tesla erstmals die psychologisch wichtige 40.000-Dollar-Marke beim Model Y.
Beide Standard-Versionen bieten eine Reichweite von rund 500 Kilometern, haben aber eine geringere Beschleunigung als die teureren Premium-Varianten. Äußerlich unterscheiden sie sich kaum von den höheren Ausstattungslinien.
Strategie unter Druck
Der Elektroauto-Pionier reagiert damit auf verstärkte Konkurrenz und den Wegfall von Kaufanreizen im Heimatmarkt USA. Ursprünglich hatte Firmenchef Elon Musk ein noch günstigeres Fahrzeug für 25.000 Dollar versprochen. Im vergangenen Jahr entschied er jedoch, statt eines komplett neuen Modells abgespeckte Versionen bestehender Fahrzeuge anzubieten.
An der Börse kamen die Pläne schlecht an. Tesla-Aktien gaben nach der Bekanntgabe um rund drei Prozent nach. Der Konzern kämpft mit rückläufigen Verkaufszahlen und schwindendem Marktanteil, besonders in China und Europa.
Im dritten Quartal lieferte Tesla dennoch 497.099 Fahrzeuge aus - ein Plus von 7,4 Prozent im Jahresvergleich. Analysten führen dies jedoch vor allem auf vorgezogene Käufe vor dem Auslaufen der US-Elektroauto-Förderung Ende September zurück.
Produktion in Deutschland
In Deutschland könnte das neue Model Y Standard laut tonline etwa zehn Prozent günstiger werden als die aktuelle Version. Die Produktion im Berliner Tesla-Werk soll in «wenigen Wochen» beginnen.
Aktuelle deutsche Preise liegen bei knapp 41.000 Euro für das Model 3 und knapp 46.000 Euro für das Model Y. Die US-Preise entsprechen umgerechnet etwa 31.700 Euro beziehungsweise 34.310 Euro.
Die Standard-Modelle verzichten nach Angaben des Manager-Magazins auf hintere Touchscreens, LED-Lichtleiste und haben Stoffsitze statt Leder sowie manuelle Außenspiegel. Analyst Shay Boloor zeigte sich skeptisch: «Ich sehe nicht, dass dies in größerem Maßstab neue Nachfrage auslöst.»
(dpa) Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.