Die Stimmung unter deutschen Unternehmen hat sich von Januar bis November kaum aufgehellt – trotz Regierungswechsel und der Aussicht auf Hunderte Milliarden staatlicher Investitionen. Das Geschäftsklima verbesserte sich laut Ifo-Institut in diesem Zeitraum nur um rund 2,8 Punkte, «was fast einem Stillstand gleichkommt», wie das Institut mitteilte. Die Unternehmen bleiben besorgt.
«Die Unternehmen blicken nüchtern und besorgt auf die wirtschaftliche Entwicklung», sagte Klaus Wohlrabe, Leiter der Ifo-Umfragen. Das Institut befragt monatlich Tausende Manager. Das Ifo-Geschäftsklima gilt als wichtigster Frühindikator für die deutsche Wirtschaft.
Die Zahlen offenbaren eine gespaltene Entwicklung. Während sich die Erwartungen der Unternehmen um 5,9 Punkte verbesserten, verschlechterte sich die Bewertung der aktuellen Geschäftslage seit Jahresbeginn um 0,4 Punkte. «Wir sehen eine nur von den Erwartungen getriebene Stabilisierung des Geschäftsklimas, und die Euphorie vom Jahresstart ist schon wieder verblasst», so Wohlrabe.
Branchen überwiegend im Minus
Die Stimmung unter Elektrogeräteherstellern hellte sich über das Jahr deutlich auf – ein Plus von 29,4 Punkten auf minus 2,1 Punkte im November. Die Chemieindustrie rutschte dagegen vor allem in Oktober und November um 8,6 Punkte ab. Bei Lebensmittel- und Futterherstellern sank das Barometer um 12,7 Punkte.
«Dennoch bleiben nahezu alle Branchen im negativen Bereich, blicken also immer noch überwiegend pessimistisch in die Zukunft», wie das Ifo-Institut mitteilte. Der Handel erholte sich etwas, blieb aber zum Jahresende auf sehr niedrigem Niveau. Die Stimmung war «insgesamt schlechter als in den vergangenen Jahren».
Nach dem Wahlsieg von CDU/CSU hatte die Wirtschaft auf einen reformfreudigeren Kurs gehofft. Die schwarz-rote Koalition unter Bundeskanzler Friedrich Merz plant Investitionen in Aufrüstung und Infrastruktur. «Insgesamt zeigt sich über alle Wirtschaftsbereiche hinweg, dass man nicht von einer Erholung sprechen kann», bilanzierte Wohlrabe.
Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.






