Werth rettet deutsches Dressur-Gold nach Zitterpartie

upday.com 2 godzin temu
Isabell Werth freut sich auf ihrem Pferd Wendy über ihre gelungene Kür. Stefan Lafrentz/dpa

Das deutsche Dressur-Team hat bei den Europameisterschaften im französischen Crozet Gold gewonnen. Trotz eines schwachen Starts siegte das Quartett um Rekordreiterin Isabell Werth vor Großbritannien und holte das bereits 26. EM-Gold für Deutschland.

Die 56-jährige Werth aus Rheinberg musste als letzte Starterin für Deutschland antreten und entschied die Zitterpartie mit ihrer Stute Wendy. «Alles gut», kommentierte die erfolgreichste Reiterin der Welt nach ihrem 13. Team-Gold bei einer Europameisterschaft.

Schwacher Start durch Klimke

Das deutsche Team hatte einen problematischen Auftakt erlebt, weil Ingrid Klimke mit Vayron deutlich unter ihren Möglichkeiten blieb. Die zweimalige Vielseitigkeits-Olympiasiegerin erhielt für ihren Grand Prix nur 69,348 Prozent und wurde am Ende das deutsche Streichergebnis.

«Jetzt müssen die anderen die Kohlen aus dem Feuer holen», kommentierte die 57-Jährige selbstkritisch ihren Ritt. Sie gab zu: «So schlecht ist er noch nie gegangen, das kann ich wirklich sagen, und das muss ich auch so sagen.»

Hemmer glänzt bei EM-Debüt

Deutlich besser lief es für EM-Debütantin Katharina Hemmer, die sich nervenstark zeigte und mit Denoix 75,699 Prozent erreichte. «Ich bin total happy», sagte sie nach ihrer ersten Championats-Teilnahme: «Ich freue mich wirklich, dass unsere Championats-Premiere so gut gelungen ist.»

Weniger zufrieden war Frederic Wandres nach seinem Ritt mit Bluetooth. «Die Prüfung war so mittel», sagte der 38-Jährige aus Hagen bei Osnabrück, der mit 74,721 Prozent unter den eigenen Erwartungen blieb. «Es gibt Dinge, das weiß ich, die können wir besser.»

Entscheidung im direkten Duell

Die finale Entscheidung fiel im direkten Duell zwischen Werth und der britischen Weltmeisterin Charlotte Fry mit Glamourdale. Werth zeigte eine sehr gute Leistung und erhielt 79,224 Prozent, während Fry nur 75,869 Prozent erreichte und damit das Gold für Deutschland besiegelte.

«Ende gut, alles gut», sagte Werth nach dem erneuten Triumph. «Dass das knapp wird, war ja vorher klar. Wir haben bis zuletzt gefiebert. Umso glücklicher sind wir jetzt.» Bundestrainerin Monica Theodorescu lobte Werths Auftritt als «Spitze».

Bereits am Freitag stehen weitere Medaillen-Entscheidungen im Grand Prix Special an, am Sonntag folgt die Kür. In beiden Wettbewerben wird es neue Gold-Gewinnerinnen geben, da Jessica von Bredow-Werndl ihre Stute Dalera in den sportlichen Ruhestand geschickt hat.

(dpa) Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.

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