Der SC Freiburg hat das badische Bundesliga-Duell gegen die TSG Hoffenheim mit einem 1:1 (1:1) beendet. Vor 33.700 Zuschauern im Europa-Park Stadion verpassten die Breisgauer den erhofften Sieg zwischen ihren Europa League-Terminen.
Lukas Kübler brachte die Hausherren bereits in der dritten Minute in Führung. Fisnik Asllani sorgte zehn Minuten später mit seinem vierten Saisontreffer für den Ausgleich der Gäste.
Unterschiedliche Bewertungen nach dem Abpfiff
Hoffenheims Torwart Oliver Baumann zeigte sich nach dem Schlusspfiff zufriedener als sein Gegenüber. «In der Summe würde ich schon unterschreiben: Es war ein gutes Auswärtsspiel», sagte der Nationaltorwart bei DAZN. Er räumte jedoch ein, dass es in der zweiten Halbzeit nach «viel Pingpong» ausgesehen hatte.
Freiburgs Keeper Noah Atubolu bewertete die Partie kritischer. «Insgesamt war es ein richtig ekliges Spiel gegen Hoffenheim. In so einem Spiel ist es die Kunst, sich anzupassen. Das haben wir teilweise okay gemacht», meinte der Torwart, der sein Team in der Schlussphase mit zwei starken Paraden vor der Niederlage bewahrte.
Freiburg zwischen Europa League-Terminen
Die Breisgauer befinden sich mitten in einer intensiven Phase mit internationalen Verpflichtungen. Vier Tage nach dem 2:1-Erfolg gegen den FC Basel in der Europa League und vier Tage vor dem nächsten Europacup-Spiel beim FC Bologna fehlte es dem Team an Durchschlagskraft.
Nach den jüngsten Liga-Erfolgen gegen den VfB Stuttgart und bei Werder Bremen musste sich Freiburg diesmal mit einem Punkt begnügen. Trainer Julian Schuster hatte vor dem Anpfiff gefordert: «Wir müssen es mehr wollen, müssen es mehr erzwingen. Jeder im Stadion muss das heute sehen.»
Hoffenheim setzt Auswärtsserie fort
Die TSG Hoffenheim bleibt in der Fremde weiterhin eine Macht. Das Team von Christian Ilzer hat letztmals im April auswärts verloren - ausgerechnet beim 2:3 in Freiburg. In der dritten Auswärtsbegegnung dieser Saison sammelte Hoffenheim bereits den siebten Punkt.
Ilzer setzte auf Routinier Andrej Kramaric in der offensiven Schaltstelle, anders als beim Spiel gegen den FC Bayern, wo der 21-jährige Muhammed Damar den Vorzug erhalten hatte. Bei Freiburg ersetzte Eren Dinkci den gesperrten Johan Manzambi im Angriff.
Frühe Tore prägen die erste Halbzeit
Den Grundstein für Freiburgs Führung legte Junior Amadu nach einer Ecke. Seine Vorlage verwertete Kübler zum 1:0, der Treffer hielt auch der Videoüberprüfung stand. Die Hausherren sahen sich zunächst auf dem richtigen Weg.
Hoffenheim reagierte jedoch prompt und erhöhte das Tempo. Nach einem Ballverlust von Kapitän Vincenzo Grifo flankte Vladimir Coufal präzise in den Strafraum, wo Asllani dankbar zum Ausgleich einschob.
Verletzung überschattet das Spielgeschehen
Ein Kopf-Zusammenstoß zwischen Kübler und Hoffenheims Bernardo führte zu einer längeren Unterbrechung. Während Bernardo mit einem Turban weiterspielen konnte, musste der Freiburger Torschütze noch vor der Pause ausgewechselt werden.
Die Unterbrechung beeinträchtigte den Spielfluss merklich. Bis zur Halbzeit wirkte die Partie zerfahren und verlor an Intensität.
Freiburg übernimmt, Hoffenheim hält dagegen
Nach dem Seitenwechsel bestimmten die Breisgauer etwas mehr das Geschehen. Maximilian Eggestein und Patrick Osterhage, die beiden Torschützen vom Basel-Erfolg, erschwerten Kramaric und seinen Mitspielern den Spielaufbau im Mittelfeld.
Beide Trainer griffen in der zweiten Halbzeit in ihre Personalreserven. Ilzer brachte Damar als zusätzliche Kreativkraft, während Schuster mit Igor Matanovic und Derry Scherhant zwei neue Angreifer einwechselte. Ein gefährlicher Abschluss von Osterhage sorgte noch einmal für Spannung.
Atubolu bewahrte Freiburg in der Schlussphase mit zwei starken Paraden vor einer Niederlage. Damit blieb der SC gegen Hoffenheim auch im neunten Pflichtspiel in Serie ungeschlagen.
(dpa) Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.