Neuer Bahn-Fahrplan ab Sonntag: Mehr Züge – aber Monate voller Sperrungen

upday.com 3 godzin temu
Der neue barrierefreie ICE L mit stufenlosem Einstieg nimmt am Sonntag seinen Betrieb auf (Symbolbild) (Photo by Tobias SCHWARZ / AFP via Getty Images) Getty Images

Die Bahn startet am Sonntag einen neuen Fahrplan mit deutlich mehr Direktverbindungen und neuen barrierefreien Zügen – doch gleichzeitig stehen den Verbesserungen massive Bauarbeiten bevor, die das Netz über Monate hinweg erheblich belasten werden. Besonders betroffen ist Nordrhein-Westfalen, das bevölkerungsreichste Bundesland.

Reisende aus NRW profitieren von einer neuen täglichen Abendverbindung nach Brüssel und Frankfurt. Zudem entfallen bei Fahrten in die Alpen künftig mehrere Umstiege. Am Sonntag nimmt der erste ICE L seinen Betrieb auf – ein komplett barrierefreier Zug ohne Treppen beim Einstieg. Er fährt zunächst zwischen Köln und Berlin und kommt um 12:09 Uhr in Köln an, bevor er um 15:36 Uhr zurück in die Hauptstadt startet.

Die neuen ICE L erreichen maximal 230 Kilometer pro Stunde und sind damit langsamer als herkömmliche ICE-Modelle, die bis zu 300 fahren. Ab Sommer sollen die barrierefreien Züge auch direkt zum Brüsseler Flughafen und nach Antwerpen fahren sowie von NRW an die Nordsee nach Sylt und in die Alpen nach Oberstdorf verkehren.

Weniger Halte, schnellere Fahrt

In Ostwestfalen fallen künftig einige Stopps weg: Späte ICE-Züge aus Berlin und Hannover halten nicht mehr alle in Minden, Herford und Gütersloh. Die Fahrt nach Düsseldorf verkürzt sich dadurch um 25 Minuten.

Massive Bauarbeiten belasten Netz

Ab dem 9. Januar beginnt eine siebenwöchige Vollsperrung zwischen Duisburg und Essen wegen Arbeiten am Autobahnkreuz Kaiserberg, das acht Gleise überspannt. Deutlich länger dauern die Arbeiten auf der Strecke Köln-Wuppertal-Hagen: Von Februar 2026 bis mindestens Juli 2026 – mehr als fünf Monate – müssen Pendler mit Ersatzbussen rechnen.

Auch der Kölner Hauptbahnhof wird voraussichtlich im Frühjahr für die Inbetriebnahme eines neuen Stellwerks gesperrt. Von Juli bis Dezember 2026 folgen Bauarbeiten auf der rechtsrheinischen Strecke zwischen Troisdorf, Bonn, Koblenz und Wiesbaden. Außerhalb NRWs betrifft die Generalsanierung ab Oktober 2026 die Verbindung Hannover-Berlin.

Die umfangreichen Arbeiten sind Teil einer bundesweiten Generalüberholung des Schienennetzes. Ziel ist, nach Abschluss der Baumaßnahmen pünktlichere und zuverlässigere Züge zu ermöglichen.

Lokführermangel beendet, S6 wieder in Betrieb

Positive Nachrichten gibt es beim Regionalverkehr: Der jahrelange Lokführermangel in NRW ist behoben. In den vergangenen Jahren fiel mehr als jeder 20. Regionalzug kurzfristig aus – über 5,4 Prozent der Verbindungen. Diese Einschränkungen gehören nun der Vergangenheit an.

Zudem ist die wichtige Pendlerlinie S6 zwischen Essen und Düsseldorf wieder in Betrieb. Sie war seit Anfang 2024 fast zwei Jahre lang wegen eines Hangrutsches gesperrt.

Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.

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