Die imposanten Märchenschlösser von König Ludwig II. sind zum Welterbe durch die Unesco ernannt worden. Damit sind Bayern und Deutschland um mehrere ausgezeichnete Kulturstätten reicher geworden.
Während der Sitzung der UN-Kulturorganisation in Paris wurde aber auch in anderen Ecken der Welt den Entscheidungen des Welterbe-Komitees entgegengefiebert. Wie in Bayern war vielerorts seit Jahren an einer Bewerbung für das hohe Prädikat gearbeitet worden.
Indiens militärische Festungsanlagen
Zu den Militärlandschaften von Maratha in Indien gehören zwölf große Festungsanlagen. Vier davon befinden sich an der Konkan-Küste sowie acht Festungen im Gebirge.
Die Marathen errichteten oder eroberten die Anlagen zwischen dem 17. und frühen 19. Jahrhundert. Sie schufen damit ein dichtes Verteidigungssystem, das dem Schutz von Handelswegen, der militärischen Expansion und der Kontrolle diente.
Prähistorische Funde im Iran
Im Zagros-Gebirge im Westen Irans befindet sich das Khorramabad-Tal mit prähistorischen Stätten. Archäologische Funde wie Werkzeuge, Spuren von Ockerfarben oder Schmuck aus Tierzähnen und Muscheln zeigen die kulturelle und soziale Entwicklung des Menschen.
Die Funde zeigen, dass hier vor rund 63.000 Jahren Neandertaler lebten. Diese wurden allmählich von modernen Menschen abgelöst.
Megalithen an Frankreichs Küste
An der Atlantikküste Frankreichs gibt es wichtige Zeugnisse megalithischer Monumentalarchitektur. Während mehr als zwei Jahrtausenden richteten Menschen in der Jungsteinzeit Steinblöcke auf, legten Steinkreise und Grabhügel an.
Felsgravuren zeigen Tiere, Objekte und abstrakte Zeichen, die als frühe Beispiele symbolischer Bildsprache gelten. Die Stätte zeigt den Wandel im Verhältnis des Menschen zu seiner Umwelt.
Minoische Zivilisation auf Kreta
Auf Kreta zeugen archäologische Stätten von der Blüte der minoischen Zivilisation zwischen 2800 und 1100 vor unserer Zeit. Die Palastzentren der Insel - darunter Knossos, Phaistos und Malia - waren Orte von Verwaltung, Handel und Religion.
Mehrstöckige Gebäude mit Höfen, Lagerräumen, Werkstätten und Wandmalereien dienten einer entwickelten Gesellschaft mit fortschrittlicher Stadtplanung. Die minoischen Paläste gelten als frühes Beispiel städtischen Lebens in Europa.
Versunkener Hafen in der Karibik
Der im Meer versunkene Karibik-Hafen Port Royal auf Jamaika war einst ein wichtiger Handelsplatz. Bei einem Erdbeben 1692 versanken große Teile der Stadt im Meer.
Unter Wasser befinden sich bis heute Ruinen der Festung sowie Überreste von Häusern und Verwaltungsgebäuden. Sie zeugen vom Handel und der früheren Bedeutung des Karibik-Hafens.
Jahrtausendealte Felsbilder in Korea
Entlang des Flusses Bangucheon erstrecken sich auf rund drei Kilometern zwei Felswände mit vielen eingravierten Bildern. Über mehrere Jahrtausende, von der Jungsteinzeit bis ins neunte Jahrhundert, hinterließen Menschen hier Zeichnungen und Inschriften im Fels.
Die Bilder zeigen unter anderem Jagdszenen und Tiere. Die Felsbilder spiegeln die kulturelle Entwicklung der dort lebenden Gemeinschaften wider.
Seidenstraße durch Tadschikistan
Am Fuße des Pamir-Gebirges erstreckte sich zwischen dem 7. und 16. Jahrhundert das mittelalterliche Königreich Khuttal. Es war Teil des Handelsnetzes an der Seidenstraße zwischen China und Zentralasien und lieferte Waren wie Salz, Gold und Silber.
Der Handel förderte den Austausch von Wissen, Technologien und Glaubensvorstellungen. Davon zeugen noch heute zahlreiche archäologische Stätten, darunter buddhistische Tempel, Palastanlagen, Siedlungen und Karawansereien.
(dpa) Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.