Warnung vor Weihnachten: Viele Haustiere landen danach im Tierheim

upday.com 2 godzin temu
Tierschutzorganisationen warnen davor, Haustiere zu Weihnachten zu verschenken (Symbolbild - KI-generiert) Upday Stock Images

Tierschutzorganisationen warnen eindringlich davor, Haustiere zu Weihnachten zu verschenken. Der Grund: Viele Tiere landen nach den Feiertagen in ohnehin überfüllten Tierheimen, weil die Besitzer überfordert sind oder das Interesse verlieren.

Fast jeder zweite Haushalt in Deutschland besitzt mindestens ein Haustier. Insgesamt leben knapp 34 Millionen Hunde, Katzen, Kleinsäuger und Ziervögel in deutschen Haushalten – Zierfische und Terrarienbewohner nicht eingerechnet. Doch die hohe Zahl täuscht über ein wachsendes Problem hinweg: Immer mehr Tiere werden unüberlegt angeschafft und dann abgegeben.

Lea Schmitz vom Deutschen Tierschutzbund stellt klar: «Ein Tier ist kein Spielzeug, das nach den Feiertagen im Schrank verschwinden kann, sondern ein Lebewesen, das Fürsorge, Zeit und Aufmerksamkeit benötigt.» Auch Norbert Holthenrich, Präsident des Zentralverbands der Heimtierbranche, betont, Haustiere seien «keine Spielzeuge, die man nach den Feiertagen einfach wieder umtauscht».

Illegaler Handel boomt

Besonders problematisch ist der illegale Tierhandel, der vor allem online floriert. Allein im vergangenen Jahr meldete der Deutsche Tierschutzbund 224 Fälle – betroffen waren mindestens 991 Tiere, überwiegend Hunde. Die Dunkelziffer liegt vermutlich deutlich höher. Kriminelle nutzen den Markt aus und verkaufen oft kranke Welpen aus illegalen ausländischen Zuchten, die viel zu früh von ihren Müttern getrennt wurden.

Viele Käufer informieren sich nicht ausreichend oder erhalten falsche Beratung. Die anfängliche Begeisterung weicht schnell der Ernüchterung: Urlaubspläne, schwindende Lust, unerwartete Kosten oder der Zeitaufwand führen dazu, dass die Tiere wieder abgegeben werden. Hinzu kommen praktische Probleme wie kratzende Katzen oder streng riechende Kaninchen, an die niemand vorher gedacht hat.

Kinder können Verantwortung nicht allein tragen

Besonders wenn Kinder sich ein Haustier wünschen, ist Vorsicht geboten. Schmitz warnt: «Es ist ein Trugschluss zu glauben, ein Kind könne allein die Verantwortung für ein Tier übernehmen.» Die Pflege bleibt am Ende meist an den Eltern hängen. Neben dem Futter müssen auch Tierarztkosten für Impfungen und Behandlungen sowie die Betreuung während des Urlaubs eingeplant werden.

Die Tierschutzorganisationen raten: Wer sich ernsthaft für ein Haustier interessiert, sollte Tierheime besuchen – dort warten viele Tiere auf ein neues Zuhause. Allerdings nicht während der hektischen Weihnachtszeit. Der Trubel erschwert es den Tieren, sich in ihrem neuen Zuhause einzugewöhnen. Alle Familienmitglieder müssen sich vorher ausführlich informieren und bereit sein, die Verantwortung zu übernehmen.

Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.

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