Zehn Jahre nach den Massenübergriffen an Silvester 2015/16 in Köln hat die Staatsanwaltschaft eine Bilanz der Ermittlungen vorgelegt. Von 1.210 Strafanzeigen führten nur 33 zu rechtskräftigen Verurteilungen - die meisten wegen Diebstahls, nicht wegen Sexualdelikten.
Die Staatsanwaltschaft Köln registrierte insgesamt 1.210 Strafanzeigen nach den Vorfällen vor dem Kölner Dom und dem Hauptbahnhof. 661 Personen meldeten sexuelle Übergriffe, darunter 28 versuchte oder vollendete Vergewaltigungen.
Ermittelte Tatverdächtige
Die Ermittler konnten 355 Männer namentlich identifizieren. 91 von ihnen wurden sexuelle Übergriffe vorgeworfen. Die meisten Tatverdächtigen waren zwischen 20 und 30 Jahre alt.
Unter den identifizierten Tatverdächtigen stammten 193 aus Algerien oder Marokko, 37 aus dem Irak, 29 aus Syrien, acht aus Afghanistan und 25 aus Deutschland. Angaben zum Aufenthaltsstatus der Verdächtigen konnte die Staatsanwaltschaft nicht machen.
Verfahren und Verurteilungen
Von 292 Ermittlungsverfahren wurden 117 wegen fehlenden Tatverdachts eingestellt, 28 vorläufig eingestellt, weil der Aufenthaltsort der Verdächtigen unbekannt war. 46 Männer wurden vor dem Amtsgericht Köln angeklagt - überwiegend wegen Diebstahls.
Nur fünf der Angeklagten wurden auch sexuelle Übergriffe vorgeworfen - keine Vergewaltigungen. Von diesen fünf Männern wurden drei verurteilt, zwei freigesprochen. Gegen sechs weitere Männer wurden Strafbefehle beantragt. Insgesamt endeten die Verfahren mit 33 rechtskräftigen Verurteilungen und drei Freisprüchen.
Hintergrund
Die Ereignisse der Silvesternacht 2015/16 hatten eine bundesweite Debatte über Migration und Asyl ausgelöst. Hunderte Frauen wurden vor dem Kölner Dom und dem Hauptbahnhof Opfer von sexuellen Übergriffen und Diebstählen.
Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.





