Der FC Bayern München hat am Mittwochabend im Emirates Stadium seine erste Saisonniederlage kassiert. Arsenal gewann das Champions-League-Topspiel mit 3:1 und beendete damit eine beeindruckende Serie der Münchner, die zuvor 17 von 18 Spielen gewonnen hatten. Die internationale Presse feiert die Gunners bereits als Favoriten auf den Titel.
Lennart Karl erzielte zwar den zwischenzeitlichen Ausgleich für Bayern in der 32. Minute, doch Arsenal dominierte vor allem nach der Pause. Besonders bitter: Torhüter Manuel Neuer patzte zweimal, beim 1:0 durch Jurrien Timber nach einer Ecke in der 22. Minute und beim 3:1 durch Gabriel Martinelli in der 77. Minute.
«Ordentlich eins übergebraten»
Die englische Presse überschlug sich mit Lobeshymnen auf Arsenal. The Sun jubelte: «Die Kunst des Spiels. Die Gunners stürmen an die Spitze der Champions-League-Tabelle und beenden endlich den bayerischen Fluch. Tottenham am Sonntagnachmittag, Harry Kane am Mittwochabend. Was für eine Woche für Mikel Artetas Arsenal – sie haben denen, die sie am meisten hassen, ordentlich eins übergebraten.»
Die Daily Mail schrieb: «Die Gunners zerreißen den Mantel der Unbesiegbarkeit der Deutschen, während Mikel Arteta Vincent Kompany mit einem deutlichen Sieg in der Champions League eine Lektion erteilt.» Die spanische Marca erklärte: «Die Champions League hat einen sehr ernsthaften Spitzenreiter - Arsenal überrollt Bayern.»
Bayern bleibt gelassen
Trainer Vincent Kompany nahm die Niederlage sportlich: «Jeder kann verlieren, so ist das Leben und der Fußball auch», sagte er und räumte ein, «dass Arsenal besser war». Der Coach betonte aber auch, die Champions League werde nicht jetzt entschieden.
Joshua Kimmich sieht die Pleite als wichtige Lehre: «Ich bin überzeugt, dass wir extrem viel mitnehmen werden. Daher war es ein ganz wichtiges Spiel - auch wenn es uns weh tut», erklärte der Nationalspieler. Er analysierte: «Es war auf jeden Fall eine verdiente Niederlage. Wir haben es mit dem Ball überhaupt nicht gut gemacht.»
Standards als Schwachstelle
Sportvorstand Max Eberl identifizierte ein zentrales Problem: Arsenals Stärke bei Standardsituationen. «Sie machen Chaos. Und Chaos kannst du nicht verteidigen», sagte Eberl. Die Zahlen belegen die Schwäche: Bayern kassierte sechs von acht Bundesliga-Gegentoren nach Standards, Arsenal erzielte allein in dieser Premier-League-Saison zwölf Tore nach ruhenden Bällen, acht davon nach Ecken.
Konrad Laimer kündigte an, die Niederlage werde «ein Learning sein, wie wir Standards und Ecken verteidigen». In den letzten drei Spielen hatte Bayern insgesamt sieben Gegentore kassiert.
Neuers «kalkuliertes Risiko»
Manuel Neuer erklärte seinen Fehler beim 1:3 sachlich: «Das war halt leider ein Treffer, der gehört zum kalkulierten Risiko dazu. Das ist unser Spiel. Das ist das, was gefordert wird.» Der Torhüter hatte versucht, einen langen Ball vor Gabriel Martinelli zu klären, kam aber zu spät.
Bemerkenswert: Anders als noch vor einem Jahr, als ähnliche Patzer in München zu Grundsatzdiskussionen führten, bleibt der Klub diesmal ruhig. Eine Haltung, die Trainer Kompany zugeschrieben wird.
Auf Kurs trotz Dämpfer
Trotz der Niederlage steht Bayern als Dritter der Champions-League-Tabelle weiter voll im Soll. Zwei Siege in den verbleibenden Heimspielen gegen Sporting Lissabon am 9. Dezember und Union Saint-Gilloise am 21. Januar könnten bereits das direkte Ticket fürs Achtelfinale sichern.
Am Samstag um 15.30 Uhr steht zunächst das Bundesliga-Heimspiel gegen St. Pauli an. Dann folgt am Mittwoch das DFB-Pokal-Achtelfinale gegen Union Berlin. Zeit zum Üben bleibt kaum – aber die Bayern-Verantwortlichen sind überzeugt, dass die Mannschaft aus der Arsenal-Niederlage die richtigen Lehren ziehen wird.
Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.









